FAQs
Häufig gestellte Fragen zur Osteopathie.
Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Behandlungsmethode, die darauf abzielt, Spannungen, Blockaden und Funktionsstörungen im Körper zu erkennen und zu lösen. Durch gezielte Techniken – wie sanfte Mobilisationen, Dehnungen und Druck – werden die Durchblutung, Nervenfunktion und Beweglichkeit gefördert. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und Beschwerden ganzheitlich zu lindern.
Die Osteopathie ergänzt sinnvoll die ärztliche Versorgung – bei Unsicherheiten sprich am besten mit Deiner Ärztin oder deinem Arzt.
Wie läuft eine osteopathische Behandlung ab?
Zu Beginn findet ein ausführliches Gespräch über deine Beschwerden und deine gesundheitliche Vorgeschichte (Anamnese) statt. Danach folgen eine gründliche körperliche Untersuchung und die eigentliche osteopathische Behandlung. Dabei arbeite ich ausschließlich mit den Händen – sanft und gezielt an Muskeln, Faszien, Gelenken oder inneren Organen, um Spannungen zu lösen und die natürlichen Funktionen zu fördern.
Bei welchen Beschwerden kann Osteopathie helfen?
Osteopathie kann dich bei einer Vielzahl von Beschwerden unterstützen – zum Beispiel bei:
- Rückenschmerzen, Nackenverspannungen oder Gelenkproblemen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Verdauungsbeschwerden
- Kiefergelenksproblemen (CMD)
- Beschwerden während der Schwangerschaft
- funktionellen Störungen bei Säuglingen, z. B. Schiefhals oder Koliken
Wichtig: Osteopathie ersetzt keine medizinische Diagnose oder Behandlung, sondern ergänzt sie sinnvoll – im Zweifel, sprich am besten mit deiner Ärztin oder deinem Arzt.
Ist Osteopathie wissenschaftlich annerkannt?
Osteopathie ist in Deutschland keine eigenständige medizinische Fachrichtung, gewinnt aber zunehmend an wissenschaftlicher Aufmerksamkeit. Für einige Beschwerden, wie beispielsweise Rückenschmerzen oder bestimmte chronische Schmerzsyndrome, zeigen Studien positive Wirkungen. Viele Patient:innen berichten zudem von einer spürbaren Verbesserung ihrer Beschwerden.
Für andere Anwendungsbereiche sind die wissenschaftlichen Belege noch nicht so umfassend, dennoch wird Osteopathie als wertvolle ergänzende Behandlung geschätzt, die die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.
Wie lange dauert eine Behandlung und wie viele Sitzungen sind nötig?
Eine osteopathische Behandlung dauert meist zwischen 50 und 60 Minuten. Wie viele Sitzungen du brauchst, hängt von deiner individuellen Situation ab – also von Art und Dauer deiner Beschwerden. Häufig genügen 2 bis 5 Termine, um eine spürbare Verbesserung zu erreichen.
Natürlich besprechen wir das gemeinsam und passen die Behandlung ganz auf dich an.
Wer darf osteopathisch behandeln?
In Deutschland dürfen osteopathische Behandlungen ausschließlich von Ärzt:innen oder Heilpraktiker:innen durchgeführt werden. Physiotherapeut:innen können Osteopathie nur dann eigenständig anwenden, wenn sie zusätzlich eine Heilpraktikererlaubnis besitzen – auch wenn sie eine Osteopathieausbildung absolviert haben.
Als Heilpraktiker bin ich berechtigt, osteopathisch zu behandeln. Achte bei der Wahl deiner Therapeut:in darauf, dass die erforderliche Qualifikation und Zulassung vorliegt
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten einen Teil der Kosten für osteopathische Behandlungen – oft nach ärztlicher Empfehlung oder Verordnung. Private Krankenkassen übernehmen häufig größere Anteile oder die gesamten Kosten. Am besten informierst du dich direkt bei deiner Krankenkasse, welche Bedingungen gelten.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
Osteopathie gilt als sanfte und schonende Behandlung. Nach der Behandlung kann es gelegentlich zu vorübergehenden Reaktionen wie Muskelkater, Müdigkeit oder einer leichten Verschlimmerung der Beschwerden kommen. Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Solltest du unsicher sein, sprich das gerne vor der Behandlung an.
Kann Osteopathie auch bei Kindern oder Säuglingen angewendet werden?
Osteopathie kann auch bei Babys und Kindern mit speziell angepassten, sehr sanften Techniken angewendet werden – zum Beispiel bei Schiefhals, Koliken oder Schädelasymmetrien.
Ich behandle jedoch in meiner Praxis überwiegend Jugendliche ab etwa 16 Jahren und Erwachsene. Für die Behandlung von Säuglingen und kleinen Kindern empfehle ich dir gerne spezialisierte Kolleg:innen aus meinem Netzwerk.
Brauche ich eine Überweisung vom Arzt?
Nein, du kannst jederzeit ohne Rezept einen Termin bei mir vereinbaren – ein ärztliches Rezept ist keine Voraussetzung für die Behandlung.
Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten jedoch anteilig die Kosten für osteopathische Behandlungen. Dafür verlangen sie meist eine formlose ärztliche Bescheinigung – zum Beispiel von deiner Hausärztin, deinem Hausarzt oder deiner Orthopädin bzw. deinem Orthopäden.
Ob und in welchem Umfang Deine Kasse sich an den Kosten beteiligt, erfährst du direkt bei deiner Krankenkasse.
Was macht ein Osteopath?
Ein Osteopath arbeitet mit den Händen, um Bewegungseinschränkungen, Verspannungen und Funktionsstörungen im Körper aufzuspüren und zu behandeln. Dabei werden Blockaden gelöst, Gewebe mobilisiert und das körperliche Gleichgewicht gefördert.
Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die natürliche Funktion deines Körpers zu unterstützen.
Bei welchen Krankheiten kann Osteopathie angewandt werden?
- Beschwerden im Muskel-Skelett-System
- Bewegungseinschränkungen, Blockaden o.ä.
- Wirbelsäulen- / Rückenbeschwerden
- Chronische Schmerzzustände aller Art
- Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen
- Störungen im peripheren Nervensystem (Empfindungsstörungen, Lähmungen, Schmerzen)
- Störungen im Verdauungssystem
- Störungen im gynäkologischen System (z.B. Menstruationsbeschwerden)
- Geburtsvor- und nachbereitung für Mutter und Kind
- Entwicklungsverzögerungen bei Kindern und Säuglingen
- Unfälle, Sportverletzungen o.ä.
- Schulmedizinisch abgeklärte, unklare Beschwerden
- Atemerkrankungen / Störungen der Lungenfunktion
- Craniomandibuläre Dysfunktion, Kiefergelenksbeschwerden (CMD / TMG)
Für wen ist Osteopathie geeignet?
Osteopathie ist grundsätzlich für Menschen jeden Alters geeignet – vom Jugendlichen bis ins hohe Alter. Ziel ist es, den Körper dabei zu unterstützen, besser mit den alltäglichen Belastungen und funktionellen Beschwerden umzugehen.
Wichtig ist: Osteopathie hat ihre Grenzen. Sie ersetzt keine ärztliche Diagnostik oder notwendige ärztliche Behandlung. Akute Erkrankungen, Infektionen oder andere schwerwiegende Beschwerden müssen zunächst ärztlich abgeklärt werden und dürfen nicht von mir behandelt werden.
Auch Faktoren wie Stress, Bewegungsmangel oder ungesunde Ernährung beeinflussen die Wirkung jeder Behandlung – das gilt auch für osteopathische Therapien. Wenn sich während der Untersuchung Hinweise auf ernsthafte Erkrankungen zeigen, wird die Behandlung unterbrochen und ich empfehle die weitere Abklärung durch eine:n Fachärzt:in.
Wann darf man keine Osteopathie machen?
Bei schweren oder akuten Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Infektionskrankheiten oder Krebserkrankungen wird keine osteopathische Behandlung durchgeführt – hier ist eine sofortige ärztliche Versorgung erforderlich.
Auch bei unklaren Beschwerden, starken Schmerzen oder plötzlich auftretenden Symptomen sollte zunächst eine ärztliche Untersuchung erfolgen.
Osteopathie versteht sich als begleitende, ganzheitliche Therapieform – nicht als Ersatz für eine medizinisch notwendige Diagnostik oder Behandlung. Wenn sich während der Behandlung Hinweise auf eine mögliche Kontraindikation zeigen, wird die osteopathische Therapie unterbrochen und eine fachärztliche Abklärung empfohlen.
Was trägt man beim Osteopathen?
Die osteopathische Untersuchung findet in der Regel in Unterwäsche statt, damit ich Bewegungen, Haltungen und mögliche Einschränkungen gut beurteilen kann. Bitte trage deshalb bequeme Unterwäsche, in der Du Dich wohlfühlst.
Wenn dir das unangenehm ist, sprich mich gerne vorher an – wir finden immer eine Lösung, mit der du dich sicher und gut aufgehoben fühlst.
Kann Osteopathie bei Gelenkschmerzen helfen?
Ja, Osteopathie kann bei Gelenkbeschwerden wie Arthrose, Steifheit oder Bewegungseinschränkungen unterstützend wirken. Durch gezielte manuelle Techniken werden Gelenkfunktionen verbessert, Spannungen im umliegenden Gewebe gelöst und die Beweglichkeit gefördert.
Ergänzend erhältst du – je nach Beschwerdebild – individuelle Übungen, die deine Gelenkgesundheit im Alltag unterstützen.
Welche Nebenwirkungen hat Osteopathie?
Nach einer osteopathischen Behandlung kann es gelegentlich zu vorübergehenden Reaktionen kommen, wie Muskelkater, Müdigkeit oder einem Gefühl der Abgeschlagenheit. Manchmal tritt auch eine leichte Erstverschlimmerung der Beschwerden auf, die in der Regel nach wenigen Tagen wieder abklingt.
Diese Reaktionen sind meist harmlos und Teil des natürlichen Anpassungsprozesses deines Körpers. Solltest du unsicher sein, sprich das gerne bei der Behandlung an.
Kann ein Osteopath einen eingeklemmten Nerv lösen?
Osteopathie kann helfen, die Beweglichkeit und das Zusammenspiel von Muskeln, Faszien und Gelenken zu verbessern, was bei Beschwerden durch einen eingeklemmten Nerv unterstützend wirken kann. Die Behandlung zielt darauf ab, Verspannungen zu lösen und die natürliche Funktion des Körpers zu fördern.
Wichtig: Bei starken oder plötzlich auftretenden Nervenschmerzen solltest du immer zuerst eine ärztliche Abklärung suchen.
Möchtest du wissen, ob Osteopathie für deine Beschwerden geeignet ist? dann sprich mich gern an.
Wie lange Ruhe nach Osteopathie?
Nach einer osteopathischen Behandlung ist es wichtig, deinem Körper Zeit zur Regeneration zu geben. Je nach Intensität der Behandlung und deinem individuellen Befinden empfiehlt sich eine Ruhephase von wenigen Stunden bis zu einigen Tagen.
Höre dabei auf deinen Körper und vermeide direkt nach der Behandlung starke körperliche Belastungen. So unterstützt du den Heilungsprozess optimal.
Was darf man nicht nach Osteopathie?
Um Deinen Körper nach der Behandlung optimal zu unterstützen, empfehle ich dir:
- Viel Wasser trinken und auf Alkohol verzichten
- Sanfte Bewegung wie Spazierengehen oder leichtes Dehnen
- Am Behandlungstag auf intensiven Sport und körperliche Anstrengung verzichten
- Viel Ruhe und ausreichend Schlaf gönnen – idealerweise auch eine kleine digitale Auszeit (Digital Detox)
So hilfst du deinem Körper, die Behandlung bestmöglich zu verarbeiten.

Ich brenne dafür, anderen Menschen beim Thema Gesundheit unter die Arme zu greifen.